Twelve Capital Event Update

Hurrikan-Situation

In den vergangenen zwei Wochen wurden zwei Stürme registriert: Bret, der sich vor der Westküste Afrikas bildete, bevor er als Tropensturm über die Kleinen Antillen zog, und Cindy, der sich direkt hinter Bret bildete und nach Nordosten in offene Gewässer zog, wo er bisher noch nicht auf Land getroffen ist. Aktuell wird nicht erwartet, dass die beiden Ereignisse Auswirkungen auf irgendwelche Positionen haben werden.

Derzeit gibt es im Atlantik keine Systeme, und auch für die kommenden sieben Tage sind keine vorhergesagt.

Ein aktiver Start in die Saison

Einen Monat nach Beginn der atlantischen Hurrikansaison haben wir bereits drei benannte Stürme erlebt. Dies entspricht einer Rekordanzahl an aktiven Stürmen im Juni seit Beginn der Aufzeichnungen, auch wenn keiner davon nennenswerte versicherte Schäden verursacht hat.

Die warmen Meeresoberflächentemperaturen im Atlantik, insbesondere in der Main Development Region (MDR), in der sich viele Stürme bilden, tragen wesentlich zu diesem aktiven Saisonstart bei. Es herrschen jedoch El Niño-Bedingungen, die sich in den kommenden Monaten noch verstärken dürften, was die Bildung von Stürmen im Atlantik tendenziell hemmt. Ein Faktor ist insbesondere die verstärkte Windscherung, die offenbar ein Schlüsselfaktor für die Abschwächung der beiden Tropenstürme Bret und Cindy war.

Die folgende Darstellung zeigt, wie die beobachtete Hurrikanaktivität (gemessen als akkumulierte Zyklon-Energie; ACE) in der laufenden Saison mit der durchschnittlichen ACE (1991-2020) nach einem Monat verglichen wird. Sie zeigt auch, dass der Höhepunkt der Hurrikansaison noch vor uns liegt. Wir werden daher die Meeresoberflächentemperaturen und die El Niño-Bedingungen in den kommenden Monaten weiter beobachten.

Quelle: http://tropical.atmos.colostate.edu/Realtime/index.php?loc=northatlantic

Twelve Capital beobachtet relevante potentielle und tatsächliche Katastrophenereignisse genau und wird über neue Grossereignisse gesondert informieren.